7 Punkte, die Sie über Ylang Ylang wissen sollten

10. Apr 2020

Ylang Ylang

Ylang-Ylang-Öl wird aus den Blüten des indonesischen Ylang-Ylang-Baumes, Cananga odorata, gewonnen und gilt in vielen Ländern als Heilmittel. Der Herstellungsprozess des Öls ist wesentlich aufwendiger als bei anderen ätherischen Ölen und je nach Dauer des Prozesses verändert sich auch der Duft des Öls. Er reicht von süß-blumig bis holzig. Ylang-Ylang (Cananga odorata) ist vor allem für seinen außergewöhnlichen und betörenden Duft bekannt. Kein Wunder, dass Parfümeure im 19. Jahrhundert Ylang-Ylang für sich entdeckten!

Wussten Sie, dass Ylang Ylang Öl einer der Hauptdüfte des weltberühmten Parfums Chanel No. 5 ist? Ja, das ist eine Tatsache!

Herkunft

In Asien wird es auch häufig als Heilmittel verwendet. Das ätherische Öl wirkt krampflösend und entspannend, außerdem regt der Duft die Ausschüttung von Endorphinen und Serotonin an. Endorphine werden im Volksmund als "Glückshormone" bezeichnet, weil sie eine schmerzlindernde und beruhigende Wirkung haben. Serotonin ist auch als Wohlfühlhormon bekannt, weil es stimmungsaufhellend, antidepressiv und motivierend wirkt. Wir kennen Serotonin vor allem aus dem Genuss von Schokolade, denn auch diese steigert die Serotoninproduktion im Gehirn.

Der Ylang-Ylang-Baum war ursprünglich in Indonesien und auf den Philippinen beheimatet. Ylang Ylang wird traditionell als Heilpflanze zur Bekämpfung von Malaria eingesetzt. Der wissenschaftliche Name des tropischen Baumes ist Cananga odorata. Er gehört zur größten Familie der Magnoliengewächse, den Annonaceae. Er braucht viel Sonne, Feuchtigkeit und fruchtbaren Boden. Dafür wächst sie relativ schnell bis zu 25 Meter hoch.

Nach etwa 5 Jahren beginnen die Bäume, üppige Blütenstände zu entwickeln. Die Blüten sind bis zu 6 cm lang, haben gelbe oder hellgrüne Blütenblätter und duften intensiv. Heute wird der Baum auf zahlreichen tropischen Inseln rund um den Äquator kultiviert, unter anderem auf Madagaskar, Haiti und Sansibar.

Psychologische Wirkung

Ylang-Ylang-Öl ist in der Lage, die Ausschüttung verschiedener Hormone in unserem Körper zu beeinflussen. Hormone sind Stoffe, die unsere Stimmung direkt beeinflussen. Eines der Hormone, das durch Ylang-Ylang-Öl beeinflusst wird, ist das sogenannte Serotonin. Serotonin beeinflusst unseren Blutdruck und ist dafür verantwortlich, ob wir uns entspannt oder erregt fühlen. Ein Mangel an Serotonin führt zu Unruhe, Nervosität und Depression. Ylang-Ylang-Öl fördert die Ausschüttung dieses Hormons und hat eine stark beruhigende Wirkung auf unseren Geist.

Ein weiteres Hormon, dessen Ausschüttung durch Ylang-Ylang-Öl beeinflusst wird, ist Enkephalin. Es ist ein körpereigenes Schmerzmittel, das eng mit den Opiaten verwandt ist. Ein Mangel an Enkephalin führt zu Depressionen und einer stark gereizten Stimmung. Die vermehrte Enkephalinausschüttung steigert unser Selbstvertrauen und unsere Leistungsfähigkeit.

Das wichtigste Hormon, dessen Produktion durch Ylang-Ylang-Öl angeregt wird, ist das Endorphin. Es wird umgangssprachlich als das "Glückshormon" bezeichnet. Ein zu niedriger Endorphinspiegel in unserem Blut versetzt uns in eine negative Stimmung und kann Depressionen verursachen. Das Ylang-Ylang-Öl hat eine aufheiternde Wirkung auf unser Gemüt. Dank seiner entspannenden, krampflösenden Wirkung kann Ylang-Ylang-Öl gut bei Schlafstörungen und gelegentlicher Schlaflosigkeit eingesetzt werden.

Ylang-Ylang-Öl beeinflusst nicht nur unseren Hormonhaushalt, sondern auch unser Gedächtnis. Elisabeth Wurglits stellt in ihrer Diplomarbeit fest, dass Ylang-Ylang-Öl unsere Konzentrationsfähigkeit negativ beeinflussen kann. Dem Öl wird auch eine stark aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Es soll unseren Sexualtrieb steigern und die Libido fördern. Als Lehre daraus sollten Sie es nicht verwenden, wenn Sie einen Abgabetermin haben, sondern wenn Sie sich für den Tag ausheulen wollen oder sich unruhig fühlen und Ihre Nerven beruhigen wollen.

Körperliche Wirkung

Ylang-Ylang-Öl hat nicht nur eine große Wirkung auf unsere Psyche, sondern kann auch gegen eine Vielzahl von körperlichen Beschwerden eingesetzt werden. Interessanterweise wirkt Ylang-Ylang-Öl am besten gegen Krankheitserreger, wenn es mit anderen ätherischen Ölen kombiniert wird. Zusammen mit Thymianöl kann es Staphylococcus aureus zerstören, ein Bakterium, das oft gegen Antibiotika resistent ist. Zusammen mit Lavendel und Muskatellersalbei tötet es neben Staphylococcus aureus auch Staphylococcus epidermidis, Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa und Candida albicans ab.

Nr. 01 Ylang-Ylang-Öl bei Bluthochdruck

Wie bereits erwähnt, beeinflusst Ylang-Ylang-Öl die Ausschüttung von Serotonin in unserem Körper. Dies wirkt sich nicht nur auf unsere Stimmung, sondern auch auf unseren Blutdruck aus. Denn Serotonin ist für die Spannung der Blutgefäßwände in unserem Körper verantwortlich. Wenn sich die Gefäßwandspannung ändert, ändert sich auch der Druck in den Kapillaren. Serotonin reduziert die Spannung in den Gefäßwänden, was den Blutdruck senkt. Aus dieser Wirkung des Ylang-Ylang-Öls resultiert auch sein Einsatz gegen Tachykardie. Unter diesem Begriff versteht man den anhaltend hohen Blutdruck mit einem Wert von über 100 Schlägen pro Minute.


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