Die Risiken von DIY-Sonnencremes und die Bedeutung richtigen Sonnenschutzes

Der Aufstieg von DIY und die Risiken von selbstgemachter Sonnencreme

DIY-Projekte sind ein Hit in den sozialen Medien, und Hautpflege ist keine Ausnahme. Wenn es jedoch um Sonnenschutz geht, kann es riskant sein, ein Produkt in deiner Küche nachzubauen. Ein Beispiel ist ein kürzlich veröffentlichtes TikTok-Video von Nara Smith, in dem sie und ihr Mann versuchen, ihre eigene Sonnencreme zu machen. Während das Video Aufmerksamkeit erregt haben mag, hebt es eine wichtige Sorge hervor: die Gefahren, sich auf DIY-Sonnencreme für den richtigen Sonnenschutz zu verlassen.

Hat sie mit ihrem neuesten TikTok-Video vielleicht ein wenig übertrieben?

Nara und ihr Mann, das Model Lucky Blue Smith, teilen ihr Rezept für DIY-Sonnencreme mit ihren 8 Millionen TikTok-Followern. „Wir haben viel Zeit draußen am Pool verbracht und ich habe gemerkt, dass uns die Sonnencreme ausgegangen ist“, erzählt Nara. Dieses Mal ist Lucky hinter der Küchenzeile; laut Nara ist er Bäcker, also stellt er sicher, dass alles „sehr genau“ abgemessen wird.

Er verwendet einen Messlöffel aus der Küche, um eine Sonnencreme zuzubereiten, als ob er einen Schokoladenkuchen bäckt. Dann mischt er Kokosöl, Bienenwachs, Sheabutter, Kakaobutter und Jojobaöl in einer Schüssel, erhitzt es auf dem Herd und fügt dann eine Prise Zinkoxid-Pulver hinzu – aus einer unbekannten Quelle, sodass unklar bleibt, ob es sich überhaupt um Zinkoxid handelt oder etwas anderes – und mischt es mit einem Schneebesen, bevor er es in ein Glas überführt, um es im Kühlschrank zu festigen.

„Wir verbrennen alle ziemlich schnell, also haben wir uns für etwas mit etwas mehr SPF entschieden“, erklärt Nara im Video.

Und ich bin mir sicher, du wirst weiterhin verbrennen, wenn du das als deinen Sonnenschutz verwendest. Sie teilen das Rezept im Video nicht, aber die Gefahr besteht darin, dass Millionen ihrer Follower inspiriert werden könnten, es selbst für ihre Familie und junge Kinder zu machen und anfangen, „wie man Sonnencreme zu Hause macht“ zu googeln – was erschreckenderweise viele DIY-Sonnencreme-Rezepte im Internet zu finden sind.

Ja, Zinkoxid ist in Sonnencremes enthalten, aber es gibt einen Unterschied zwischen den Arten von Zinkoxid. Mehr zu diesem Thema kannst du in meinem neuesten YouTube-Video „Ist dein Zinkoxid und Titandioxid Freund oder Feind?“ erfahren.

Fragen, die dir jetzt durch den Kopf gehen sollten, anstatt dich von den beiden Models ablenken zu lassen, wären:

• Reicht es aus, eine Prise Zink-Pulver zufällig gekauft oder aus einem anderen Haushaltsregal zu verwenden, um ausreichend Schutz zu bieten?
• Ist das Pulver, das auf Amazon erhältlich ist, ein hochwertiges Pulver?
• Habe ich die Ausrüstung, um Sonnencreme richtig zu mischen?
• Und wie bestimme ich die UVA- und UVB-Strahlenschutzleistung meiner Sonnencreme, um zu sehen, wie wirksam sie ist?

Und die Antwort auf all diese Fragen ist einfach: Nein.

Natürlich können wir alles zu Hause machen. Wir können unseren eigenen Pool bauen, unser eigenes Haus von Grund auf neu errichten oder versuchen, eine Rakete zu bauen und zum Mars zu fliegen. Aber die Frage, die du dir stellen solltest, ist, ob du es tatsächlich tun solltest. Hättest du ein gutes Gefühl dabei, das auf dein Kind aufzutragen, im Vertrauen darauf, dass es gut vor schädlichen Strahlen geschützt ist?

Was Nara und Lucky Smith hier im Wesentlichen servieren, ist eine Körperbutter mit einer Prise Zink-Pulver. Es ist weit entfernt von der echten Sonnencreme, die dich vor UVA- und UVB-Strahlen schützt.

Es ist völlig in Ordnung, deine eigene Körperbutter, Lippenbalsam oder sogar Hydrating Mist zu machen. Diese Dinge sind nicht gefährlich und haben keine schweren gesundheitlichen Folgen – es sei denn, du trägst sie weiterhin auf, wenn sie schimmlig sind. Aber wenn du DIY-Sonnencreme herstellst, wird das ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen.

Die Bedeutung von richtigem Sonnenschutz

Sonnenschäden sind eine der Hauptursachen für Hautkrebs, die häufigste Krebsform in den meisten Ländern weltweit. Wirksame Sonnencreme verringert erheblich dein Risiko, ein Melanom zu entwickeln, die tödlichste Form von Hautkrebs. Darüber hinaus beschleunigen UV-Strahlen die Anzeichen der Hautalterung, was zu Falten, Sonnenflecken und einem Verlust der Hautelastizität führt. Indem du auf richtigen Sonnenschutz achtest, schützt du nicht nur deine Gesundheit, sondern investierst auch in die langfristige Schönheit deiner Haut.

Jährlich werden über 19.000 Melanom-Fälle im Vereinigten Königreich und über 20.000 Melanom-Fälle in Deutschland gemeldet. Es wird erwartet, dass die Zahl der Melanome bis 2040 weltweit um 50 % steigen wird. Und wenn dir deine Gesundheit egal ist, dann tue es wenigstens aus Gründen der Eitelkeit, um vorzeitige Hautalterung zu vermeiden.

Aber was ist so grundsätzlich falsch an der Formulierung, die diese beiden zusammen mischen?

Der Reiz und die Gefahr von DIY-Sonnencremes

Auf den ersten Blick mag eine DIY-Sonnencreme wie eine lustige, kostengünstige Alternative erscheinen. Aber wenn es um den Schutz deiner Haut vor den schädlichen Sonnenstrahlen geht, sollte Sicherheit immer die oberste Priorität haben. Hier sind die Gründe, warum diese scheinbar harmlosen Küchenmischungen tatsächlich deine Gesundheit gefährden können:

• Uneinheitlicher Schutz: Küchengeräte sind einfach nicht dafür ausgelegt, wichtige Inhaltsstoffe wie Zinkoxid gleichmäßig zu verteilen. Dies führt zu ungeschützten Bereichen auf der Haut, was im Wesentlichen Lücken im Sonnenschutz schafft.
• Fehlende wichtige Inhaltsstoffe: Formulierte Sonnencremes enthalten wesentliche Komponenten wie Stabilisatoren und Polymere. Diese sorgen für einen kontinuierlichen Film auf der Haut für langanhaltenden Schutz – etwas, was eine DIY-Mischung einfach nicht nachahmen kann.
• Schimmelwachstum: Ohne Konservierungsstoffe können DIY-Sonnencremes schnell zu Brutstätten für Schimmel werden. Schimmelige Mischungen auf der Haut anzuwenden, kann zu Hautreizungen und sogar Infektionen führen.
• Zuverlässiger SPF: DIY-Versionen haben oft nicht die strengen Tests durchlaufen, die erforderlich sind, um ihre tatsächliche SPF-Bewertung zu bestimmen. Dies macht dich anfällig für starke UV-Strahlen, was zu Sonnenbrand und einem erhöhten Hautkrebsrisiko führen kann. Und nein, du kannst das nicht zu Hause mit einem Taschenrechner berechnen.
• Schwermetallrisiko: Zinkoxid aus der Natur zu beziehen, kann riskant sein, da es schädliche Verunreinigungen enthalten kann. Suche nach synthetischem, im Labor hergestelltem Zinkoxid für garantierte Sicherheit.

Zinkoxid ist sehr schwierig zu formulieren, da es unterschiedliche Partikelgrößen hat und spezielle Werkzeuge erforderlich sind, um es in der Endformulierung gleichmäßig zu verteilen. Mit einem Küchenlöffel „sehr genau“ zu messen und es zu Hause zu verquirlen, wird dir nicht helfen, dies zu erreichen. Die Partikel wollen zusammenkleben, also musst du sie aufbrechen und sicherstellen, dass sie die richtige Größe haben, um einen kontinuierlichen, schützenden Film auf der Haut zu bilden.

Und auch wenn es verlockend aussieht, diesen Mann ohne Hemd Zink in seine DIY-Körperbutter zu streuen, wird es dich nicht vor den Sonnenstrahlen schützen. Dein Dopamin wird sicher steigen, wenn du ihn siehst, wie in einem Desperate Housewives Moment.

Sonnencremes sind eine der schwierigsten Formulierungen, die entwickelt werden müssen.

Verlasse das DIY-Risiko, setze auf sicheren Schutz

Sonnencreme ist ein unverzichtbarer Bestandteil deiner täglichen Hautpflege-Routine. Setze nicht auf ein unbewiesenes DIY-Gemisch, sondern wähle eine sicher getestete, empfohlene Sonnencreme, die einen breiten Spektrum-Schutz bietet und angenehm auf der Haut ist. Entdecke Optionen wie NAYAs Everyday Sun Cream SPF 50+ für umfassenden Sonnenschutz, der deine Haut nicht beschwert.

Bei Naya glauben wir an die Kraft von wissenschaftlich fundierten Formeln. Unsere Sonnencremes werden sorgfältig mit hochwertigen, pharmazeutischen Inhaltsstoffen entwickelt, um einen breiten Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen zu gewährleisten. Sie werden außerdem streng getestet, um ihre SPF- und UVA-Bewertungen sowie die Sicherheit zu gewährleisten.

Jenseits des „natürlichen“ Mythos

Ich war schockiert, als ich mich näher damit beschäftigte und erkannte, wie ahnungslos ich war. DIY-Sonnencreme ist bei der „Alles-natürlich“-Community auf TikTok ziemlich beliebt. Dabei ist Zinkoxid nicht einmal natürlich. Ja, wir finden es in der Natur. Aber das Zeug, das wir in der Natur finden, möchtest du nicht auf deiner Haut anwenden. Da Zinkoxid in der Natur meist mit Schwermetallen kontaminiert ist, produzieren Lieferanten es synthetisch im Labor. Mehr dazu und warum Zinkoxid nicht dein natürlicher Sonnenschutz ist, kannst du in meinem neuesten YouTube-Video erfahren.

Und wenn es Menschen gibt, die weder anorganisches noch organisches Zink verwenden möchten, deine natürlichen Öle schützen dich nicht. Ja, es mag für eine Pflanze funktionieren, aber es funktioniert nicht für unsere menschliche Haut. Es gibt keinen natürlichen Sonnenschutz-Wirkstoff. Trotz des Namens sind auch handelsübliche mineralische (anorganische) Sonnencremes nicht „natürlich“. Ihre aktiven Inhaltsstoffe – Zinkoxid und Titandioxid – sind zwar natürlich vorkommende Mineralien, aber in Sonnencreme verarbeitet werden sie zu synthetischen Stoffen.