Rosacea erkennen und vorbeugen: Hautpflege-Tipps

29. Apr 2024

Rosacea erkennen und vorbeugen

Möchtest du Rosacea unter Kontrolle bekommen? Für viele, die unter der schmerzhaften und geschwollenen Rötung leiden, ist das ein Traum. Die Hauterkrankung kommt meist in Schüben und durchläuft mehrere Phasen. Genau hier liegt deine Chance, die Rosacea zu mildern. Hier erfährst du, wie du neue Schübe erkennst und was du dagegen tun kannst.

Was ist Rosacea?

Rote Haut, Knötchen, Wärmebildung oder stechende Schmerzen gehören zu den Symptomen von Rosacea (manchmal auch Rosazea geschrieben). Es handelt sich um eine entzündliche Hauterkrankung, die das Bindegewebe betrifft und meist nur das Gesicht betrifft. Die sogenannten Effloreszenzen treten selten am Hals und Décolleté auf.

Was ist Rosacea oder Couperose?

Rosacea ist eine Hauterkrankung, die mit Rötungen im Gesicht einhergeht, oft mit entzündeten Papeln und Pusteln. Manchmal wird sie auch als "Rosazea" mit "c" geschrieben. Weitere Bezeichnungen sind Couperose oder die deutschen Begriffe Kupferrose, Kupferfinne oder Rotfinnen.

Rosacea wird oft mit Akne verwechselt. Abgesehen von veralteten Bezeichnungen wie "Akne Rosacea" oder "Kupferakne" haben die beiden Hauterkrankungen jedoch nichts miteinander zu tun. Es kann jedoch vorkommen, dass beide Hautprobleme gleichzeitig auftreten. Wenn du dir unsicher bist, ob du Couperose oder Rosacea hast, sprich mit deinem Hautarzt. Es gibt verschiedene Formen und Phasen der Rosacea. Rosacea beginnt in der Regel schleichend zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Bis dahin musstest du dich vielleicht nicht intensiv mit Hautpflege und Make-up beschäftigen. Bei Rosacea spielt jedoch die Wahl der richtigen Kosmetik eine sehr wichtige Rolle.

Wie unterscheidet sich Rosacea von Couperose?

Die beiden Begriffe werden oft synonym verwendet, aber Couperose beschreibt den ersten Schweregrad der Rosacea. In diesem Stadium tritt die Rötung in Schüben auf und klingt in der Regel wieder ab, während sie bei Rosacea dauerhaft ist.

Rosacea betrifft vor allem helle Hauttypen

Es tritt am häufigsten bei Hauttyp 1 auf, also bei sehr heller Haut und blondem oder rotem Haar. Daher wurde sie früher als „Fluch der Kelten“ bezeichnet. Und so schlägt sie zu. Diese Dermatitis trifft viele Männer und Frauen in ihren 30ern ganz unerwartet. Daher ist es besonders schwierig, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wenn die Rosacea zum ersten Mal ausbricht. Die Krankheit verläuft in mehreren Phasen, die du frühzeitig erkennen kannst. Natürlich musst du wissen, worauf du achten solltest.

Rosacea ist intermittierend

Zunächst einmal eine gute Nachricht: Wenn du die roten Hautblüten bei dir entdeckst, bedeutet das nicht, dass sie nun dauerhaft bei dir bleiben. Es wird besser! Das Schwierige an dieser Dermatitis ist, dass sie anderen Hautproblemen ähnelt. Sie wird oft zu spät oder völlig falsch behandelt. Bald wirst du erfahren, warum…

Das Vorstadium der Rosacea

Deine Haut wird plötzlich ohne besonderen Grund rot? Diese Rötung tritt in der Anfangsphase besonders an den Wangen, der Nase, dem Kinn und der Mitte der Stirn auf. Oft sind scharfe Speisen, heiße Getränke, Alkohol oder Stress die Auslöser.

Rosacea Grad 1 (Couperose)

Während die Rötung in den frühen Stadien schnell wieder abklingt, bleibt sie immer länger bestehen. Das sieht ein bisschen aus wie ein Sonnenbrand, gegen den dieser Hauttyp auch anfällig ist. Nur dass nun auch Gefäßerweiterungen hinzukommen. Feine Äderchen werden unter der Haut sichtbar. Der Grund: Die Entzündung findet im Bindegewebe statt und dieses verliert an Stärke.

Manchmal juckt es, spannt, brennt oder sticht im betroffenen Bereich. Rosacea wird von Trockenheit begleitet.

Couperose ist ein anderer Begriff für dieses Stadium.

Rosacea Grad 2

Die Entzündung tritt nun deutlich hervor. Bläschen und Knötchen bilden sich auf der Haut. Lymphödeme sind ebenfalls nicht selten. Diese erscheinen als Schwellungen im Gesicht, da dort viel Lymphe läuft.

Dieses Stadium wird oft mit Akne verwechselt und falsch behandelt. Akne verursacht eine Verhornung, die Komedonen und entzündete Pickel bildet, die meist lokal gerötet sind. Rosacea hingegen hat die Entzündung im Bindegewebe, also tiefer in der Haut. Dadurch kommt es zu einer eher flachen Rötung mit feinen Äderchen.

Rosacea Grad 3

Je mehr sich die Entzündung ausbreitet, desto auffälliger wird die Schwellung. Das Bindegewebe und die Talgdrüsen vergrößern sich. An der Nase können sich manchmal knubbelige Wucherungen zeigen. Besonders Männer sind davon betroffen. Und keine Panik, es ist bei sehr wenigen Menschen so schlimm.

Auslöser für Rosacea-Schübe

Einige Menschen sind wahrscheinlich anfälliger für die Entwicklung von Rosacea, aber die genaue Ursache der Rosacea ist noch nicht eindeutig geklärt. Das bedeutet jedoch nicht, dass man nichts über die Auslöser für Rückfälle weiß. Es gibt einige bekannte Faktoren, die einen Rosacea-Schub begünstigen. Oft spielen mehrere von ihnen zusammen.

Dazu gehören die üblichen Verdächtigen bei Hautkrankheiten: UV-Strahlung, Stress, Ernährung, Körpergifte wie Alkohol, Umweltfaktoren wie Pollenbelastung oder Abgase, aber auch Kosmetikprodukte und Medikamente. Ein wichtiger Schritt, um die Krankheit langfristig unter Kontrolle zu bekommen, ist, die eigenen Schub-Auslöser zu verstehen. Wissen ist Macht, das ist die Philosophie von NAYA. Und ein Tagebuch hilft dabei.

Dein Rosacea-Tagebuch: Ob auf Papier oder in einer App, schreibe auf, wie es dir geht, sowohl emotional als auch in Bezug auf deinen Teint. Notiere besondere Ereignisse, wie einen Strandurlaub, bei dem du viel Zeit in der Sonne verbringst, oder die letzte Party mit Alkohol. Es kann auch sinnvoll sein, die Pollenbelastung zu dokumentieren.

Wie wird Rosacea behandelt?

Falls du Rosacea diagnostiziert bekommen hast oder vermutest, dass es die Erklärung für dein verändertes Hautbild mit Rötungen, erweiterten Äderchen oder Pusteln ist: Keine Panik. Couperose ist eine so individuelle Hauterkrankung, dass es keine Lösung für alle gibt. Und du wirst deinen eigenen Weg finden, damit umzugehen.

Auslöser vermeiden ist ein wichtiger Teil der Rosacea-Behandlung. Weniger Pflege ist mehr. Menschen mit Couperose reagieren auf viele Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten, wie pflanzliche Öle, Seifen oder Duftstoffe wie ätherische Öle oder Rosenwasser. Aber auch auf Nahrungsmittel wie Alkohol oder scharfe Gewürze. Solche Rosacea-Auslöser können die Rötung und andere Symptome verschärfen.

Medizinische Behandlung der Rosacea

Je nach Ausprägung der Rosacea helfen manchmal rezeptfreie Cremes oder Salben. Das können entzündungshemmende Mittel sein. Ihr Arzt kann Ihnen auch Medikamente oder Antibiotika verschreiben. Bei sehr starker Rosacea ist es sinnvoll, auf einen Arzt für die Behandlung zurückzugreifen.

Rosacea behandeln

  1. Such einen Dermatologen auf
    So verhinderst du, dass sich die Krankheit verschlimmert. Ich empfehle das nicht bei jedem Hautproblem, aber es ist wichtig, Rosacea richtig zu diagnostizieren. Zudem wird die Haut häufig durch Milben oder anaerobe Keime belastet, die nur mit der passenden Therapie loszuwerden sind.
  1. Hol dir eine zweite oder dritte Meinung
    Oft erhalten wir E-Mails von verzweifelten Menschen, die mit der Therapie, die ihnen der Dermatologe verschrieben hat, nicht zufrieden sind. Viele berichten, dass ihre Rosacea sich verschlechterte, nachdem sie die Medikamente abgesetzt haben. Es wird oft nicht eindeutig festgestellt, ob es sich wirklich um Rosacea handelt. Auch Dermatologen fällt die Diagnose manchmal schwer, weil die Symptome oft Akne ähneln. Daher: Wenn du nicht 100% überzeugt bist, hol dir eine zweite Meinung.
  1. Sei aktiv und informiere dich
    Keine Therapie funktioniert so gut, wenn du nicht auch selbst hilfst. Besonders bei Hautkrankheiten ist das wichtig. Setze dich selbst mit deiner Krankheit auseinander – Stichwort Tagebuch. Und vermeide Dinge, die du als Trigger vermutest. Eine entzündungshemmende Ernährung hilft, aber auch aktive Stressbewältigung.

Hautpflege bei Rosacea

Bei dieser Dermatitis kann die richtige Hautpflege medizinische Behandlung nicht ersetzen. Sie kann jedoch sehr gut unterstützen und vorbeugen. Die richtige Pflege für Rosacea zu finden, ist nicht einfach, da jede Haut etwas anders reagiert. Nur du kannst herausfinden, wie du auf bestimmte Inhaltsstoffe reagierst. Unangenehme Empfindungen wie Brennen oder Jucken sind ein Hinweis darauf, dass du das Produkt meiden solltest.

Worauf du bei Rosacea achten solltest

  1. Bei Entzündungen solltest du alles vermeiden, was irritiert. Dazu gehören Gesichtswasser mit Alkohol, aggressive Reinigungsmittel, aber auch viele Zusatzstoffe, die wasserbasierten Produkten beigefügt werden.
    💧 Wenn reinigen, dann super-sanft, zum Beispiel mit Kokos- oder Zuckertensiden, die oft in Naturkosmetik zu finden sind. Tupfe die Haut dann sanft ab, reibe nicht mit dem Handtuch.
  2. Auch wenn die Haut trocken ist, sind reichhaltige Cremes, besonders klassische Produkte mit Mineralölen, nichts für dich. Sie sind okklusiv und bleiben auf der Haut. Dadurch kann sich mehr Wärme in deiner entzündeten Haut aufbauen, was das Problem verschärft.
    🌱 Produkte mit Nuss-, Blumenölen hingegen dringen in die Haut ein, statt sie wie eine Plastikfolie zu bedecken.
  3. Weniger ist mehr. Rosacea bedeutet sparsam mit Produkten und sogar Wasser umzugehen. Es sollte bestenfalls lauwarm sein, nie heiß. Deine Haut kann sogar auf reines Wasser reagieren. Dann kann destilliertes Wasser die Lösung sein, um dein Gesicht zu waschen.
  4. Vermeide alles, was die Blutgerinnung im Gesicht anregt. Lass also die Finger von Peelings, sei es mechanisch oder mit Fruchtsäuren. Es gibt auch Inhaltsstoffe, die die Blutzirkulation anregen. Verzichte daher auf Menthol, Rosmarin, Duftstoffe und Koffein.
  5. Gehe ungeschminkt: Wenn es möglich ist, verzichte auf Make-up. Herkömmliche Foundations enthalten meist Mineralöle und Silikone, die wiederum okklusiv wirken. Natürlich ist es verständlich, wenn du die Rötungen abdecken möchtest. Wenn du darauf wirklich nicht verzichten möchtest, greif lieber zu Mineral Make-up.
  6. Trage immer Sonnencreme auf. Wähle den SPF hoch genug für deinen hellen Hauttyp. Sonnenschutz mit UV-Filtern für empfindliche Haut.

Naturkosmetik bei Rosacea

Naturkosmetik bei Rosacea ist nicht immer einfach, da Naturkosmetik oft viele Trigger wie ätherische Öle, Alkohol oder falsche Öle enthält. Es ist jedoch möglich, wenn Produkte konsequent wenig Reizstoffe enthalten.

Sind NAYA Produkte für Rosacea geeignet?

Diese Frage erreichen uns oft. Leider gibt es darauf keine allgemeingültige Antwort. Jede Haut verhält sich ein wenig anders und hat verschiedene Trigger. Was bei den NAYA Produkten für Rosacea gut ist, ist, dass sie so minimalistisch sind. Sie enthalten daher keinen Alkohol, Mineralöle, Emulgatoren, Parabene usw., da sie für empfindliche & gestresste Haut entwickelt wurden, aber nicht speziell für Rosacea.

Aber wir haben nun endlich eine Creme speziell für Menschen mit Rosacea entwickelt. Sie spendet viel Feuchtigkeit, die deine geschädigte Haut schnell verliert. Sie hat eine beruhigende Wirkung durch eine Reihe von verschiedenen Inhaltsstoffen und lindert die Anzeichen von Rosacea und Rötungen. Du kannst sie allein oder in Kombination mit unseren NAYA Face Serums wie Aura Essence oder Glow Serum verwenden.

Fazit: Rosacea muss behandelt werden

Dieser Punkt ist sehr wichtig. Gute, reizfreie Pflege hilft, kann aber allein keine Wunder wirken. Finde daher die dermatologische Praxis, der du vertraust, und arbeite aktiv daran, zum Beispiel durch ein Tagebuch. So lernst du deine Trigger kennen und kannst sie meiden. Versuche auch, deine Ernährung auf entzündungshemmend umzustellen, denn vieles, was wir essen, fördert Entzündungen. Und reduziere deinen Stress. So hast du eine gute Chance, deine Hautprobleme in den Griff zu bekommen.

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